Psychologie
Jugendpsychologie
Zusätzlich zu den erwähnten Störungen des Erwachsenenlebens kommt es im Jugendalter häufig zu folgenden Erkrankungen.
Marihuana-Sucht
Marihuana oder Cannabis wird als psychoaktives Medikament angesehen, da es Tetrahydrocannabinol (THC) enthält. Diese Substanz erzeugt eine psychische, physische und emotionale Veränderung bei der Person, die sie konsumiert. Derzeit sind keine Medikamente zur Behandlung von Marihuana-Missbrauch verfügbar, daher ist Psychotherapie die am meisten empfohlene Alternative.
Persönlichkeitsstörungen
Persönlichkeitsstörungen sind vielfältig. Die Entwicklung der Persönlichkeit findet zu einem großen Teil im Jugendalter statt und dauert bis zum Erwachsenenalter an. Eine Persönlichkeitsstörung beinhaltet ein psychologisches Ungleichgewicht und einen Mangel an Kontrolle auf emotionaler Ebene mit Menschen, mit Gedanken und mit der Art, mit anderen umzugehen. Die Stärkung des Selbstwertgefühls, des Selbstbewusstseins und der Selbstbeherrschung, sowie die Entwicklung sozialer Kompetenzen
Geschlechtsidentität
Sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität sind zwei unterschiedliche Konzepte, die häufig verwechselt werden. Geschlechtsidentitätsstörungen sind Störungen, bei denen sich das Individuum auf intensive und anhaltende Weise mit dem anderen Geschlecht identifiziert, als zu dem es physisch gehört. Dies erzeugt auch ein Unbehagen und ein Gefühl der ständigen Unzulänglichkeit mit dem eigenen Geschlecht. Es wird als Gefühl beschrieben, in einem „falschen“ Geschlechtskörper zu sein. Diese Störung erzeugt einen Konflikt zwischen dem physischen Geschlecht der Person und ihrer eigenen Identität.
Internet und Videospiele
Es wird als pathologisch angesehen, wenn die Nutzung des Internets und / oder von Videospielen das Leben der Person erheblich beeinträchtigt. Soziale, berufliche und Freizeitaktivitäten nehmen ab oder verschwinden und werden durch den Einsatz neuer Technologien ersetzt. Virtuelle Interaktion ist nicht real und erzeugt ein falsches Gefühl von zufriedenstellender Interaktion. Ziel der Behandlung ist es, ein Gleichgewicht zwischen neuen Technologien und dem sozialen Leben der Person zu finden.
Essstörungen
Häufig manifestieren sich diese Störungen in der Jugend und in den frühen Jahren des Erwachsenenalters, obwohl sie auch in einem anderen Alter auftreten können. Am häufigsten und bekanntesten sind Magersucht, Bulimie und zwanghafte Essstörungen. Diese Störungen beeinträchtigen die Gesundheit, die Emotionen und das Verhalten der Person erheblich. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie übermäßig auf Gewicht, Körperform und Nahrung achten. Eine psychologische Behandlung ist unerlässlich, um das Fortschreiten dieser Störungen so schnell wie möglich zu stoppen. Zusätzlich zu ernsthaften Ernährungsproblemen können sie auch andere Körperteile wie Herz, Verdauungssystem, Knochen, Zähne und Mund erheblich schädigen, und möglicherweise zu anderen Krankheiten führen.